FONDAZIONEVOLKART
In questa sezione si parla della FONDAZIONEVOLKART, del suo organo direttivo e dei suoi membri, della sua storia, e viene ricordata la benefattrice Lilly Volkart, all'origine della Fondazione stessa.
La FONDAZIONE VOLKART è una fondazione di diritto pubblico (CH-509.7.001.130-6), con
sede a Lugano (TI), iscritta a registro di commercio del Cantone Ticino dal
15.01.1991. Essa sottostà alla autorità di vigilanza della "Vigilanza
sulle fondazioni e LPP della Svizzera orientale (CH-501.9.015.066-2)".
È scopo della FONDAZIONEVOLKART favorire ragazzi e ragazze, domiciliati in
Ticino oppure di origine ticinese, particolarmente dotati in un qualsiasi
campo, mediante contributi finanziari come borse di studio, contributi alle
spese di formazione. Organo principale della Fondazione è il suo Consiglio di Fondazione.
Il capitale della
Fondazione consente l'assegnazione di sussidi annuali individuali da Fr.
1'000.- a 5'000.- non rimborsabili.
I sussidi sono al beneficio di
giovani al di sotto dei 18 anni, ticinesi o residenti in
Ticino, dotati di talento superiore alla media, e le cui famiglie
godono di condizioni finanziarie che li giustifichino. La Fondazione non si occupa di
sussidi generici agli studi
(a tal merito vi consigliamo di rivolgervi
piuttosto al preposto Ufficio delle borse di studio e dei sussidi).
Membri
I membri attuali del
Consiglio di Fondazione sono:
- Bianchi Manuele, Coldrerio (presidente)
- Herold Seraina, Zurigo (membro)
- Schiller
Christina, Zurigo (membro)
Ufficio di
revisione
Pemag Revisions AG, Sursee.
Chi era Lilly Volkart
1897-1988
, nata a Zurigo, morì ad Ascona.
Lilly Volkart crebbe a
Zurigo in una famiglia di "liberi pensatori".
Suo padre era insegnante
alla Kunstgewerbeschule (Scuola d'Arti e Mestieri), sua madre fiorista.
Divenne segretaria del
primo ospizio per bambini di Zurigo. Passò a Parigi per un
soggiorno linguistico.
Nel 1916, non ancora maggiorenne, aprì
- a nome di suo padre - una pensione studentesca presso l'allora Polytechnikum
(in seguito ETH: Scuola Politecnica Federale di Zurigo).
Nel 1921 iniziò a lavorare per la
coppia di medici Max e Minna Tobler-Christinger.
In seguito a problemi di salute, a richiesta dei coniugi Tobler nel 1922 traslocò
poi coi loro figli in quel di Ascona.
Nel 1924 decise di stabilirsi ad
Ascona e vi fondò un ospizio per bambini nella Casa Cedro, la casa di Mia
Hesse-Bernoulli (prima moglie di Hermann Hesse).
Nel 1931 acquisì la proprietà
della sua casa in via Collinetta 40.
Lilly Volkart fù una delle venti donne che
nel 1933 fondarono lo Schweizer Hilfswerk für Emigrantenkinder
(Aiuto Svizzero per Bambini Emigranti), che nel seguito rese possibile che
oltre 10’000 bambini e ragazzi rifugiati fossero ospiti presso famiglie ed
istituti svizzeri.
Essa gestì fino al 1947 l'ospizio
"Casa Bianca“ ad Ascona, e durante le persecuzioni naziste contro gli
ebrei vi offrì protezione e sicurezza a quasi cento bambini ebrei.
In totale quasi 4’000 bambini furono suoi ospiti, nella sua casa e nelle altre
case - sul Monte Verità - che le furono messe a disposizione per la sua opera.
In una citazione nel libro di Eveline Zeder,
l'opera di Lilly Volkart viene così elogiata: "Diese seltsame Frau, wohl eine der besten Pädagoginnen, der man
begegnen kann ... Sie löst
diese Aufgabe mit einer bewundernswerten Hingabe, Selbstlosigkeit und Liebe. Zu
jedem einzelnen Kind hat sie ihre persönlichen Beziehungen, und die Kinder spüren
recht wohl diese Vertrautheit und Verbundenheit ... Mag auch das Heim
äusserlich nicht so fadengerade sein wie manche deutsch-schweizerischen Heime.
Sicher ist, dass man den Kindern gratulieren darf, die in dieser Atmosphäre
leben dürfen.“ (trad.:
"Questa donna eccezionale, certamente una delle migliori pedagoghe che
si possano incontrare ... assolve questo compito con mirabli dedizione,
altruismo ed amore. Intrattiene una propria relazione personale con ogni
singolo bimbo, ed ai bambini tale confidenza ed affetto sono visibilmente
benéfici. ... Seppur l'ospizio non sia esteriormente rigoroso come certi altri
svizzero-tedeschi, di sicuro si può rallegrarsi con i bambini, che hanno la
possibilità di vivere in una tale atmosfera.")
Lilly Volkart fù sostenuta
finanziariamente da ebrei emigrati in Ticino, da Emil Ludwig e consorte, dalla
famiglia d'industriali Oppenheimer, dalla famiglia Pelz-Mayer e da altri.
Rolf Liebermann - in
seguito rinomato compositore e direttore operistico - funse da maestro di
musica presso di lei, per i bimbi rifugiati.
Dopo la fine della guerra,
iniziò lentamente il rientro in patria dei bambini rifugiati. Alcuni di essi
rimasero però ancora molti anni presso Lilly.
Sul „Ferien-Journal“ Nr. 112/2, del 18. Maggio 1968, a ricordare il 70° compleanno di Lilly Volkart, in un articolo di Doris Hasenfratz si leggeva:
"Als Lilly Volkart, Inhaberin des Kinderheims Casa Bianca auf der
Collina, im November ihren 70. Geburtstag feierte, musste der Expressbote den
Weg von der Post zum Kinderheim einige Male zurücklegen, denn es kamen
Glückwünsche aus Amerika, Israel, Italien, Deutschland, Holland, Belgien und
aus vielen Orten der Schweiz. Lilly ist ein Begriff für Geborgenheit,
Gerechtigkeit und Liebe geworden, für echte mütterliche Liebe ohne Überschwang
und Heuchelei.
Als ich kürzlich in einer Boutique in Bologna ein Kleid kaufte und von dort telefonierte:
„Bestellen Sie bitte Giorgio herzliche Grüsse von Lilly aus Ascona“,
sagte der Geschäftsinhaber: „Verzeihen Sie, kommen Sie aus Ascona? Sie
sprachen von Lilly, das kann doch nur Lilly vom Kinderheim in Ascona sein. Mein
Bruder und ich waren während des Krieges drei Jahre in ihrem Heim. Noch oft
sprechen wir davon, es war eine herrliche Zeit“.
Ich lernte Lilly 1935 kennen. Als ich damals den grossen
wildnisähnlichen Garten betrat, lief mir ein blondes Mädchen in ledernen
Knabenhosen entgegen, wie man mir sagte, eine Enkelin der Schriftstellerin
Franziska von Reventlow, die Schriftstellerin lebte viele Jahre in Ascona und
ist auf dem Friedhof in Locarno begraben. „Lilly ist in der Waschküche“
rief das Mädchen. Ich suchte sie in der Waschküche auf. Da stand sie, eine
kleine Frau, mit Zoccoli an den Füssen vor dem Waschtrog und wusch
Kinderleibchen, Höschen und Kleidchen. Ein Paar dunkle, warmherzige Augen
schauten mich an. Lachend sagte sie: „Ihr müend no e chli warte, gänd in Garte
ich chome grad“. Von dieser kleinen Person ging etwas ungemein Gütiges und
Überzeigendes aus.
Dieser ersten Begegnung folgten noch viele. Als ich nach längerer
Abwesenheit 1942 nach Ascona zurückkehrte, war mein erster Weg zu Lilly. Ich
fand sie unverändert, erfüllt von Schaffensdrang und dem Willen zu helfen,
erfüllt auch von Sorgen, denn sie hatte meistens mehr nicht zahlende als
zahlende Kinder in Obhut. Während dem Krieg kamen dann Flüchtlingskinder aller
Nationen in die Schweiz, deutsche, französische, belgische, polnische und viele
italienische. Der Aufgabenkreis gegenüber den Vorkriegsjahren vergrösserte sich
für Lilly. Ihr Heim wurde dem Schweizerischen Hilfswerk für Emigrantenkinder,
Sektion Tessin, unterstellt. Lilly verfügte über eine erstaunliche Kraft, nie
wurde ihr eine Arbeit zuviel. In ihrem Urteil über die Kinder war sie
unbestechlich, selten hat sie sich geirrt. Wenn bei schwierigen Kindern niemand
mehr einen Ausweg sah, so wusste Lilly zu helfen. In ihrem Heim haben
christliche Kinder die jüdischen Feste und die jüdischen die christlichen
mitgefeiert. Alle Kinder, die in Lillys Heim waren und dann in die weite Welt
hinausflatterten, haben etwas mitgetragen: den Geist der Liebe und des guten
Willens, der in Lillys Haus herrscht.
Wohl wären Erneuerungen in Haus und Garten dringend nötig, - aber wer
bezahlt es? Das Wirtschaftswunder ist nicht über Lillys Gartenzaun geklettert
und wenn wirklich schon einmal Geld gespart werden konnte, kommt es sicher
wieder hilfsbedürftigen Kindern zugute.
In der Ferienzeit bekommt Lilly oft Besuch von ehemaligen Pflegkindern.
Es kann dann vorkommen, dass ein eleganter Mann wie ein Junge den mit
Baumwurzeln überwachsenen und mit Steinen übersäte Zugangsweg zum Haus
hinaufhüpft mit beklommenem Herzen läutet und dann vor Lilly steht. Lilly
schaut ihm einige Sekunden ins Gesicht: „Ach du bist es Ruedi, ja wie geht
es Dir?“ und der grosse elegante junge Mann fällt Lilly um den Hals und
sagt: „Ach Lilly, ich hatte solche Angst, es könnte hier alles anders
geworden sein. Wie bin ich glücklich, alles so wieder zu finden wie es war, als
ich fort gegangen bin.“ Und so findet jeder, der nach Jahren zurückkommt,
hier ein Stück seiner Jugend wieder! Und sie kommen und bringen nun die eigenen
Kinder hin, um ihnen zu zeigen, wo ein Elternteil die Jugend verbracht hat, oft
nimmt Lilly die Kinder ihrer „Ehemaligen“ auch in Obhut, wenn die Eltern
ungestört Ferien haben wollen. „Ich weiss gar nicht mehr, wie oft ich schon
Grossmutter bin„ pflegt Lilly zu sagen.
Wie ist es heute bei Lilly im Kinderheim ? Meistens sind es Schweizer
Kinder, manchmal Kinder, die aus gesundheitlichen Gründen einige Zeit im Tessin
leben sollen oder auch Kinder mit Kontaktschwierigkeiten. Einmal hatte sie drei
chinesische Kinder, die kamen, um deutsch und italienisch zu lernen, da ihr
Vater einen Posten als Ingenieur im Bündnerland hatte. Viele Kinder haben bei
Lilly eine glückliche Zeit verbracht, denn in ihren Haus herrscht der Geist
Pestalozzis.“
Helmut
Schwab, nel suo scritto "Guiding lights of my liife", scrisse anche
di Lilly: "... Lilly Volkart, who founded and managed a
home for troubled children:Where could I have lived without any financial
resources while hoping to attend high school in Ascona? Only at Lilly Volkart’s
Home for Children on the “Collina,” the hill above the town. Lilly had founded
the home to help children in trouble after very difficult years in her own
younger life. The famous Pestalozzi had brought Switzerland a tradition of new
approaches to education. Lilly may
have exceeded him.“My children,” as she called those referred to her
by social workers in the larger or industrial cities of Switzerland, found
harmony, self-esteem, and blossomed again. By the end of Nazi persecution of
Jews in World War II, Lilly had accepted almost one hundred Jewish children in
her home—all of whom had miraculously been transferred by their parents to
Switzerland. Then Lilly accepted me, too, and leveraged her influence in that
small town to have the local Benedictine monastery school admit me to its graduating
class for that year. I am grateful to both Lilly
and the Benedictines.During the time that I stayed at Lilly’s Home, I
worked endless hours to catch up with a new language (Italian) and a new
curriculum, and then, there were also the chores for the Home that were
expected of each child. The highlight of each day was the late evening
conversation with Lilly. The older children and I surrounded her in her
combination living room, dining room, and office. Talk flowed freely, from the
various daily experiences of the children to questions about the Home to unique
characters of the small town to the life of the community in general to stories
from the past.In the most natural way possible, Lilly let every
one of the children talk about his or her life and, in so talking, develop his
or her thoughts, perspectives, and goals—or report about his or her problems
and probe for solutions. When talking about other people, she never allowed us
to “tear them apart.” Talking about them was always a way of understanding
them, while not necessarily condoning their attitudes.Lilly had a penchant for spirituality, for seeing
more in life than biology, psychology, and getting ahead. Was there not
something higher in existence? Something that we did not yet understand, but
that might be more meaningful?What mainly counted for Lilly was what a person did
in life that was good.Wasn’t that also wisdom?
Thank you, Lilly, for giving to my young life some
warmth, a search for deeper meaning, the attempt to understand others before
criticizing them, and the always humble striving for doing good.
..."
Sorgenti informative:
- La storica Renata Broggini
ha redatto l'articolo: "Lilly Volkart e il suo Kinderheim di Ascona".
- Mürra Zabel ha realizzato
il Film-Documentario: "Spuren der Zeit - Lillys Kinder - Ein Heim der
Hoffnung im 2. Weltkrieg".
- Eveline Zeder ha scritto il
libro: "Ein Zuhause für jüdische Flüchtlingskinder - Lilly Volkart und ihr
Kinderheim in Ascona 1934-1947", 1998, Chronos Verlag.
Sul WEB:
- ticinARTE > Personen
> Volkart Lilly
- SRF > DOK
- SF 1 - Archiv Sendung (09.02.2009, 22:50 Uhr): Spuren der Zeit - Lillys Kinder - Ein Heim der
Hoffnung im 2. Weltkrieg
Trailer (09.02.2009, 17:33 Uhr): http://www.srf.ch/player/tv/-/video/trailer?id=f94df1fc-b2b4-4d1b-b8d9-f8e5db491e92
- Ticino Management > Ed.
05.12.2006 > Lilly Volkart e il suo Kinderheim di Ascona
- infoclio.ch
> Ein Zuhause
für jüdische Flüchtlingskinder. Lilly Volkart und ihr Kinderheim in Ascona
1934-1947 (Eveline Zeder, Lizentiatsarbeit bei Prof. Urs Altermatt, Seminar für
Zeitgeschichte, Fribourg 1995/1996)- worldcat.org
> Ein Zuhause für jüdische Flüchtlingskinder. Lilly
Volkart und ihr Kinderheim in Ascona 1934-1947, Eveline Zeder, Chronos-Verl.,
Zürich, 1998 (ISBN: 3905312816 978-3905312812) - schwab-stories.com
> Guiding lights of my life